Philosophie Lexikon der ArgumenteHome | |||
| |||
Generative Grammatik: Die generative Grammatik beschreibt, wie Sprache im menschlichen Geist erzeugt wird. Sie basiert auf der Vorstellung, dass der Mensch über ein angeborenes Wissen über die Regeln der Grammatik verfügt, das es ihm ermöglicht, eine unendliche Anzahl von Sätzen zu produzieren und zu verstehen. Eines der Hauptmerkmale der generativen Grammatik ist die Unterscheidung zwischen Kompetenz und Performanz. siehe auch Grammatik, Kompetenz, Performanz, Angeborenes, Sprache, Syntax, Semantik, Pragmatik._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
---|---|---|---|
John Lyons über Generative Grammatik – Lexikon der Argumente
I 158 Generative Grammatik/Erzeugungsgrammatik/Transformationsgrammatik/Lyons: „generativ“ wird oft falsch verstanden: eine generative Grammatik muss keine Transformationsgrammatik sein. Beide werden oft verwechselt, da Chomsky die Begriffe gleichzeitig einführte. Transformation: wurde von Harris zuvor schon in dem Sinn gebraucht wie später von Chomsky. Def Generativ/Grammatik/Lyons: 1. „projektiv“ („prädikativ“): Mit projektiver Generierung werden auch potentielle Sätze festgelegt. Durch eine Anzahl grammatischer Regeln, die ein Korpus von Sätzen beschreiben, indem sie dieses Korpus auf eine größere Anzahl von Sätzen „projizieren“. I 159 2. „Explizit“ („formal“): Explizite Generierung liefert ein Entscheidungsverfahren, ob Sätze oder Kombinationen von Sprachelementen grammatisch sind oder nicht. (ähnlich in der Mathematik: Bsp 2 n: liefert gerade Zahlen). Darüber hinaus wird auch eine strukturelle Beschreibung geliefert. I 161 Diese zweite Bedeutung von „generativ“ bedingt die Formalisierung der grammatischen Theorie. ((s) Statt einer Liste von Regeln). >Grammatik, >Transformationsgrammatik, vgl. >Universalgrammatik, >Kategorialgrammatik. Lyons I 237 Generative Grammatik/ChomskyVsBloomfield/Lyons: Chomsky spricht von Erzeugung. Generative Methode, >Generative Grammatik). BloomfieldVsChomsky: Bloomfield spricht von Analyse (Klassifikation). >L. Bloomfield, >N. Chomsky._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Ly II John Lyons Semantics Cambridge, MA 1977 Lyons I John Lyons Einführung in die moderne Linguistik München 1995 |